Buch Publikation: Die kulturlose Gesellschaft
VILDANA-Foundation als vielversprechende Initiative, die ihren Beitrag zum zwingend benötigten Fortschritt als auch zur Entwicklung und Förderung von Talenten leistet.
Labinot Kunushevci veröffentlichte vor kurzem das Buch „Die kulturlose Gesellschaft“. Darin betrachtet er die kosovarische Gesellschaft im Lichte einer kritischen Realität und damit ein Thema von hoher Aktualität. Veröffentlicht wurde es durch den „Artini“ Verlag in Prishtina. Das Buch hat 327 Seiten, fünf Kapitel und wurde von Professor Ibrahim Berisha rezensiert. Der Verleger des Buches ist Deme Topalli und die professionell umgesetzten Illustrationen stammen von Arsim Murseli.
Die scharfsinnige soziologische Kritik des Autors ist durchzogen von seinem satirischen Unterton. Sein Buch hat fünf Kapitel, beginnend mit den Themen Erziehung und öffentliche Kultur, gefolgt von den Fragen nach Identität und dem Konflikt des Kosovo, eine in Vergessenheit geratene Kolonie zu sein. Außerdem werden die «Kitsch Academy» und die Universitäten des Landes betrachtet. Die Ausführungen bündeln sich in einer Zusammenfassung über die vielversprechenden Perspektiven der VILDANA-Foundation. Das Projekt wurde von Diaspora gegründet, die in der Schweiz leben und verfolgt das Ziel talentierte Studierende zu unterstützen und deren Potentiale zu fördern. Kunushevci beschreibt die Gründung, die Organisation und den Erfolg dieses Projekts.
Kunushevci warnt in seinem Buch vor dem Nichtvorhandensein eines kollektiven Bewusstseins im Kosovo. Er behandelt die Themen Egoismus und Arroganz, Demagogie und Mittelmäßigkeit, Machtmissbrauch, Diskriminierung und Ungerechtigkeit, Schwäche und Improvisation, unverantwortliche öffentliche Kommunikation, Privilegien, die nicht auf Leistungen beruhen, die Machenschaften pseudointellektueller Akteure und elitäre Korruption, fragliche Entscheidungen von Institutionen, eine riskante Moral und primitive Mentalität, Hedonismus als Lebensweise und perverses Verhalten als moderne Tragikomödie sowie die Anomalien und Paradoxa des täglichen Lebens.
Professor Ibrahim Berisha, der das Buch rezensierte, kommentiert: „Im Kern beinhaltet das Buch eine Reihe an soziologischen Themen, betrachtet durch einen kritischen Ansatz. Damit erfüllt es ein Genre, das bisher in soziologischen Schriften im Kosovo wenig bekannt ist. Unter diesem Genre verschriftlicht der Autor ein klares und gefestigtes öffentlich-intellektuelles Profil seiner selbst. Die Qualität und der Inhalt der öffentlichen Kommunikation eines Landes ist ein Indikator für den Standard und den Fortschritt, und damit ein proklamiertes Ziel. Genau der Bereich der öffentlichen Kommunikation lässt im Kosovo viel zu wünschen übrig, wie dieses Buch wissenschaftlich fundiert aufzeigt. Der Autor berichtet uns von den sozialen Krisen die sich innerhalb des Wettbewerbes um Fortschritt auftuen sowie den sozial kulturellen Tendenzen. Damit liefert er einen wertvollen Beitrag zur Überwindung solcher Schwierigkeiten als eine wichtige Aufgabe, damit die Bürger des Kosovo in einer zielorientierten und idealen Gesellschaft leben können, friedlich und im Sinne wirklicher, öffentlicher Verantwortung.“
Der Soziologe Kunushevci erörtert diese Themen anhand einer fundierten wissenschaftlichen Analyse in Form von Fakten, Phänomenen, Erfahrungen, Fallbeispielen und sozialen Realitäten. Hierbei beweist er einen einzigartigen Schreibstil kombiniert mit seiner hohen kritischen Auffassungsgabe und vielfältiger Betrachtungsweise, womit er dem gespannten, kritischen und passionierten Leser einen weiten, facettenreichen Horizont eröffnet. Der Autor schreibt auch über die menschliche Dimension der Gesellschaft und bringt dem Leser die grundlegenden kulturellen und emanzipatorischen Werte, insbesondere Solidarität, Opferbereitschaft, Verantwortung, Humanismus, Kommunikation und öffentliches Verhalten näher und veranschaulicht dies mittels diverser Beispiele aus dem öffentlichen Leben.
Der Buchautor Labinot Kunushevci lebt in Prishtina. Er hat einen Masterabschluss in Fach Soziologie und arbeitet als Lehrer für Sozialkunde. Das Buch „Die kulturlose Gesellschaft“ ist sein zweites Werk. Kunushevci ist zudem Koordinator und professioneller Repräsentant der VILDANA-Foundation.